10.01.2014

Alltag: Detox für den Kleiderschrank

Kleiderschrank-Detox: Bleibt, recyclen, verschenken, verkaufen-Labels
Es ist Januar und damit der perfekte Monat, um Dinge neu zu regeln, um Ordnung zu schaffen und für mehr Struktur im Alltag zu sorgen. Kennt ihr das morgendliche Ritual, das wie eine Episode aus "Und täglich grüßt das Murmeltier" daherkommt? Ein überquellender Kleiderschrank, aber trotzdem nichts anzuziehen? Hosen, Pullover, Blusen und Shirts in allen Farben und Ausführungen und dennoch mag das eine nicht zum anderen passen, die Jeans zwickt und das Oberteil steht an einer eher unvorteilhaften Stelle ab - es scheinen Hopfen und Malz verloren.


Die Konsequenz ist oft, dass wir noch mehr shoppen gehen, scheinbar wahllos neue Dinge in das Sammelsurium aus Textilien stecken und hoffen, dass damit alles irgendwie besser wird. Zeit für ein Kleiderschrank-Detox! Denn mehr Auswahl bedeutet nicht gleich mehr Stil. Wenn wir besser im Blick haben, was wir besitzen und diese Teile auch gern tragen, kann dies zu Shopping-Verzicht führen. Das schont nicht nur unseren Gelbeutel, sondern ist natürlich auch nachhaltiger, als jeden Monat in eine neue Grundausstattung zu investieren.
Für mich hat sich dabei folgenes Prozedere bewährt:

Einmal auf's Bett werfen

Natürlich seid damit nicht ihr (erst das Vergnügen, dann die Arbeit!), sondern eure Kleidung gemeint. Leert Schubladen, Kleiderstangen und Fächer und breitet alles auf eurem Bett aus. Ihr müsst jetzt noch nicht nach Kleidungsarten sortieren, es geht erst einmal nur darum, alles auf einem Haufen zu haben. Jetzt werdet ihr vielleicht schon ein bisschen erschrocken sein über die Menge an Kleidung, die ihr besitzt.

Sortieren drei Mal anders

Besorgt Euch jetzt vier große Behältnisse. Das können Wäschekörbe, Kartons oder auch einfach Mülltüten sein. Jeweils ein Behältnis beschriftet ihr mit "bleibt", "recyceln","verkaufen" und "verschenken". Nehmt jedes Kleidungsstück in die Hand und sortiert es nach folgenden Kriterien:

  • ist es verschlissen, verfärbt oder schlichtweg untragbar? Dann gehört es in die Abteilung "recyceln".
  • ist es gut erhalten und tragbar, aber nicht wirklich modisch oder würde im Verkauf nur wenige Cent bringen? Dieses Kleidungsstück kommt in das Behältnis "verschenken".
  • ist es gut erhalten, tragbar und modisch oder würde deiner Meinung nach vielleicht noch etwas mehr Geld bringen? Dann kommt es in die Tüte/die Box mit der Aufschrift "verkaufen".
  • die letzte Rubrik sind Kleidungsstücke, die bleiben. Diese sollten gut erhalten sein (kleinere Löcher kann man stopfen, Fussel mit einem Fusselrasierer entfernen), sie sollten dir gut stehen und passen und du solltest sie im letzten Jahr mindestens einmal angehabt haben. Ansonsten wandern sie in eine der anderen drei Tüten!

Einräumen und "entsorgen"

Jetzt räumt ihr den Kleiderschrank wieder ein. Im Idealfall habt ihr nun wesentlich mehr Platz, dadurch findet ihr die Einzelstücke leichter und das, was ihr habt, passt und steht euch auf jeden Fall. Mir spart ein regelmäßiger Kleiderschrank-Detox morgens viel Zeit und ich habe danach selten Lust, shoppen zu gehen - denn wenn man mal ehrlich ist, hat man von allem mehr als genug!

Und wohin mit den anderen Sachen aus den Kategorien "recyclen", "verschenken" oder "verkaufen"? Dazu mehr in diesem Post!

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